An der
polnisch
-
deutschen
Grenze entlang.
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Der Anfang
Freitag, 03. Juli 2009
Hamburg - Zittau
Von zu Haus bin ich um 7:15 Uhr zum Hauptbahnhof gefahren. Dort war ich ca. 7:45 Uhr und habe mir eine "die Zeit"
zum Zeitvertreib gekauft. Um 8:33 lief der Zug ein. Es gab keine Probleme mit dem verladen des Fahrrades.
Sitzplatz und Fahrradständer waren im EC175 im selben Wagen. Von den Mitreisenden kam die Frage auf,
was den ‚ggf. Reserviert' an den Plätzen bedeute. Es kam ein kleiner Meinungsaustausch zustande, der sich im irgendwo Hinsetzen
legte.
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Im Hintergrund ist das Erzgebirge zu sehen. Die Aufnahme ist aus der Unterkunft.
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Mit jedem Halt des Zuges stieg auch die Zahl der Fahrradmitreisenden. Mir grauste schon der Gedanke,
dass diese mit nach Zittau fahren würden. Aber im Nachhinein stellte sich heraus,
dass alle nach Tetschen gefahren sind um den Elbe - Radweg von Süd nach Nord zu beginnen.
In Dresden ohne Verspätung angekommen, gab es die ersten Neonazis zu bestaunen.
Ein zu bewältigendes Problem auf dem Hauptbahnhof 'Dresdener Neustadt' war das wechseln des Bahnsteigs mit beladenem Fahrrad.
Der Transfer von Dresden nach Zittau, mit einem Milchkannenexpress, lief ohne Probleme und war ohnehin landschaftlich eindrucksvoll.
Charakteristisch auf dieser Strecke waren die noch zahlreich vorhandenen Wasserauffülleinrichtungen für Dampfloks.
In Zittau angekommen, bin ich zunächst einmal in die Tourismuszentrale gefahren um mir eine Unterkunft zu besorgen.
Hier habe ich mir von den freundlichen Mitarbeiterinnen ein Zimmer direkt am Marktplatz ohne Frühstück und Toilette
aufm Gang buchen lassen.
Für das Zimmer habe ich 30 Euro bezahlt.
Das Zimmer war in Ordnung. Danach habe ich mir Proviant, vor allen Dingen Wasser, eingekauft.
Auf dem Marktplatz habe ich dann zu Abend gegessen. Das Treiben auf dem Trottoir hielt sich arg in Grenzen.
Nach Ladenschluss um 18:00 Uhr war niemand mehr per Petes zu sehen.
Einzig die Halbstarken fuhren mit ihren aufgemotzten West-Automobilen um eben diesen. Die Altstadt von Zittau ist sehr sehenswert,
wenn auch räumlich sehr begrenzt.
Am Abend erkundete ich mir dann die nähere Umgebung von Zittau, insbesondere
meinen Ausgangspunkt für den Start der ersten Etappe. Imposant ist auch das Schloss, welches in Richtung Polen sich dem Betrachter bietet.
Leider ist es Momentan den Verfall preisgegeben. Direkt hinter der polnischen Grenze schließt sich ein Polenmarkt
an hinter dessen sich ein Dorf im DDR Charakter anschließt. Die Landschaft selbst jedoch bietet schon ihre vielfältigen Reize.
Der erste Streckenabschnitt
Sonnabend, 04. Juli 2009
Zittau - Bad Muskau
Um 6:00 Uhr ging es los. Der erste Abschnitt bis Hirschfelde verlief an der B99.
Der dortige Radweg war aber sehr gut befahrbar.
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Von der B99 in Richtung Neiße, Polen.
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Hinter Hirschfelde ging es dann direkt an der Neiße entlang.
Erwähnenswert ist hier die alte umgebaute
Flachsfabrik.
Am jeweiligen Neiße Ufer der polnischen - deutschen Grenze sind die Hoheitszeichen in repräsentativer Form von Grenzsteinen markiert.
Von Hirschfelde zum Kloster Marienthal
ging es durch ein ca. 5 km langes Waldstück auf einem gut asphaltierten Weg.
Das Kloster selbst ist direkt an der Neiße gelegen und eine sehr schön angeordnete Anlage.
Hier ist auch ein altes Sägewerkt zu bestaunen wie auch etliche anliegende Gebäude.
Vom Kloster nach Görlitz waren sehr schöne und alte Besitzungen zu bestaunen.
Diese waren teils aus Kaisers Zeiten und stark Renovierungsbedürftig.
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Der Görlitzer Obermarkt.
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Nach ca. 40 km habe ich dann Görlitz erreicht und habe hier in einem Cafe am Obermarkt gefrühstückt.
Das Cafe befindet sich oben rechts im Bild. Während des sehr guten Frühstücks konnte ich so das Treiben auf dem Markt beobachten.
Anschließend bin ich durch die Görlitzer Altstadt gefahren. Hier spiegelt sich der Charme einer mittelalterlichen Stadt wieder.
Für Radfahrer ist die Altstadt aber wegen der Kopfsteinpflastergassen nicht geeignet.
Erstaunlich war für mich, dass nach 20 Jahren immer noch bauliche Mängel wahrzunehmen sind.
Von Görlitz aus in Richtung Rothenburg musste ich erst einmal mein Wasservorrat auffüllen.
In Zodel gab es dann auch hinter der Kirche einen kleinen Einkaufsmarkt.
Der Weg nach Rothenburg verlief durch Wälder und ausgedehnte Getreidefelder.
Rothenburg selbst ist meines Erachtens nicht näher erwähnenswert.
Der Ort hat zwar einen hübschen Marktplatz, lädt aber leider nicht zum verweilen ein. Somit bin ich durch den Ort durchgefahren.
In Bremenhain angelangt, ein
Luftfahrtmuseum
und ein Sportflugplatz sind hier ansässig,
musste doch ein waghalsiger Pilot über meinen Kopf ständig Loopings und andere Flugmanöver vorführen.
Kurz vor klein Priebus hat mich dann ein Gewitter überrascht. Alle Schutzhütten die ich ansteuerte waren schon belegt.
Beim weiterfahren habe ich dann im Wald einen alten verwitterten Hochstand gefunden,
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Fürst Pückler Park.
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unter dem ich mich aufhalten konnte.
Hier habe ich zunächst einen kleinen Imbiss zu mir genommen. Hinterher habe dann meinen Regenponcho angezogen und bin sodann
weitergefahren. Kurz vor Podrosche klarte das Wetter wieder auf. In Bad Muskau angekommen,
habe ich mir erst einmal eine Unterkunft besorgt. Hier habe ich meine Packtaschen abgestellt
und bin dann durch den sehr schön angelegten
Park von
Fürst Pückler
gefahren. Zurück in der Pension angekommen,
war es zum Duschen noch zu schwül. So entschloss ich mich, meinen Flüssigkeitshaushalt im Biergarten zu stabilisieren.
Bier macht hungrig und so aß ich noch zu Abend. Leider gewitterte es nach kurzer Zeit,
so dass ich wegen des starken Regens mit meinen Essen in die Wirtsstube flüchten musste.
Nach dem Essen habe ich dann diesen Bericht angefangen zu schreiben.
Im Anschluß daran habe ich dann die ersehnte Dusche genießen können.
Der zweite Streckenabschnitt
Sonnabend, 05. Juli 2009
Bad Muskau - Lebus
Um 6:00 Uhr losgefahren, habe ich direkt die Straße nach Köbeln befahren.
Die alternative Route durch den Fürst - Pückler - Park hat eine Steigung die zum Schieben verdammt.
Die ersten 15 Streckenkilometer waren im Vergleich zum Rest abwechslungsreich.
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Pegelstandsanzeiger in Guben.
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Zerstörte Brücke in Guben.
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Dann aber ist der Radweg so angelegt,
dass Kilometer gefressen werden können.
Durch Forst durchgefahren, hatte ich schon eine Vorfreude auf ein Frühstück in Guben.
Das mit dem Frühstück war jedoch ein Schlag ins Wasser. Der Tag war ein Sonntag und somit haben in einem kleinen Dorf alle
Geschäfte geschlossen.
In Guben sind zwei zerstörte Neiße - Brücken zu sehen.
An der einen Brücke wird mit Tafeln an den während des zweiten Weltkrieges ertrunkenen Flüchtlingen gedacht.
Am Brückenpfeiler der anderen Brücke ist ein Pegel angebracht und zeigt die Hochwasser der letzten hundert Jahre an.
Das zu bewundernde Wasserkraftwerk auf deutscher Seite vor Guben stammt sicherlich noch aus Kaisers Zeiten.
Angegliedert am Wasserkraftwerk ist ein sehr gemütlicher Biergarten. An der Neiße - Mündung in Ratzdorf angekommen,
habe ich dann nach ca. 80 km auf einer Bank frühstücken können.
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Neiße-Mündung in die Oder.
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Hier vereinen sich die Neiße mit der Oder.
Nach einer halben Stunde Pause bin ich dann weiter in Richtung Frankfurt (Oder) gefahren. Mein Ziel war Eisenhüttenstadt.
Wegen noch anhaltender Deichbauarbeiten musste ich einen Umweg über Wellmitz / Neuzelle fahren.
Von Neuzelle ging es dann wieder am Wasser entlang in Richtung Eisenhüttenstadt.
Ursprünglich war Eisenhüttenstadt mein Tagesziel.
Da ich jedoch noch voller Elan war, beschloss ich bis nach Frankfurt (Oder) zu fahren.
Von Eisenhüttenstadt ging es den Deich entlang bis zur Kunitzer Loose.
Der dahinterliegende Deichabschnitt war wegen eines Brückenneubaus gesperrt.
Es ging von hier nach Wiesenau der B 112 bis Lossow entlang.
In Lossow hat dann irgend so ein ARSCHLOCH den Wegweiser verdreht:
Eine Kolchose am Wegesrand, danach einen schroffen losen Weg hinab der Neiße zu.
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Grenzbrücke in Frankfurt/Oder.
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Hier erwarteten mich überflutete Viehweiden und ein Wegweiser war vergebens auszumachen.
Ergo musste ich, scheiße nochmal, den steilen und nassen Geröllweg zurück.
Nun der Straßenbeschilderung nach Frankfurt (Oder) folgend, suchte ich am Tagesziel eine Unterkunft.
Da mir Frankfurt (Oder) nicht gefallen hat und ich am Radweg keine Unterkunft gefunden habe, fuhr ich weiter des Weges.
Nach ca. 10 km habe ich dann in Lebus eine Unterkunft gefunden.
Die Unterkunft bot nicht nur einen schönen Biergarten sondern auch einen sehr schönen Oderblick.
Da an diesem Tag Regen angesagt war, habe ich mir den Sonnenschutz gespart.
In Lebus habe ich dann feststellen müssen, das ich mir den Pelz verbrannt habe.
Der dritte Streckenabschnitt
Sonnabend, 06. Juli 2009
Lebus - Garz
Heute ging es erst um 6:15 Uhr auf Strecke.
Von Lebus aus ging es in Richtung Küstrin - Kietz.
Am Morgen war es noch Windstill. Die Wiesen überzog der Morgentau, sodass die Landschaft in ein Silberton getaucht wurde.
Die Vögel gaben all ihre Sangeskunst von sich, um sich Gehör zu verschaffen.
Meister Adebar wie auch der Fischreiher begangen zu dieser Zeit ebenso ihr Tagwerk.
Dieser Streckenabschnitt bot landschaftlich nichts Aufregendes.
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Überfluteter Polder im Oberbruch.
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Ab Küstrin jedoch fing der
Oderbruch
an.
Hier ließ man der Oder den nötigen Raum um auch mal über die Ufer treten zu können, was jetzt auch der Fall war.
Die Wiesen waren gut überflutet. In den gefluteten Gebieten waren Frösche, Fischreiher und viele andere Vogelarten zu hören.
Ebenso zogen Greifvögel im oberen Teil des Himmels ihre Bahnen, was von den kleineren Vögeln wohl beobachtet worden ist.
Die Polder mit ihren Überschwemmungsmöglichkeiten boten sicherlich auch den Mücken reichlich an Brut - Gelegenheiten.
Erstaunlich war für mich der Vergleich des Deichbaus auf polnischer und auf deutscher Seite.
Auf deutscher Seite sieht man überwiegend fertiggestellte Deiche.
Auf polnischer Seite jedoch ist kaum ein Deichschutz zu erkennen.
Allmählich spürte ich den sanften aber stetigen Gegenwind.
Somit begleitete mich ein ständiges Rauschen im Ohr.
Eine landschaftliche Abwechslung gab es entlang des Oderbruchs nicht.
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Überfluteter Polder im Oberbruch.
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Zeitweise habe ich den Eindruck gehabt, dass ich auf einem Laufband Fahrrad fahre.
Dennoch wirkt die Schönheit der Natur auf diesem Landstrich.
In Groß - Neuendorf bin ich von einer ARGE - Mitarbeiterin befragt worden. Diese hatte hier ihren Standort und hatte
den ganzen Tag an dieser Stelle vorbeifahrende Radfahrer zu interviewen: es war sehr warm und die Sonne brannte vom Himmel.
Die Mitarbeiterin befragte mich, ob ich in Brandenburg mit den Fahrradwegen zufrieden sei, alles für die Statistik.
Immer noch geht es Kilometerweit durch den Oderbruch.
An der Zollbrücke war dann ein kleines Restaurant mit einem Eisverkauf im Holzschuppen.
Hier gab es für mich zur Erfrischung drei Kugeln Eis und eine Pause für meinen Hintern.
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Links das Garzer Rathaus und geradeaus das Stadttor.
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Nach der Pause ging es weiter in Richtung Hohenwutzen, wo ich ein wenig Einkaufen und Pause machen wollte.
Dieses Vorhaben war aber eine Enttäuschung. Also ging es weiter bis kurz vor Stutzkow.
Von hier aus begang eine Umleitung auf den wohlbekannten DDR - Plattenwegen bis zur Schöpfwerkbrücke Schwedt.
Auf dieser Umleitung habe ich fürchterlich geflucht,
denn die Platten haben teilweise einen Höhenunterschied von mehreren Zentimetern und boten auch tiefe Löcher.
Angst hatte ich hier um mein vollbeladenes Fahrrad. Jeden Augenblick habe ich mit einen Speichenbruch gerechnet,
was sicherlich eine Umfangreiche Reparatur geworden wäre.
Die Umleitung bestand aus ca. sieben Kilometer langen Plattenwegen die ich unbeschadet und mit langsamer Fahrt überstanden habe.
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Das kleine Häuschen war meine Unterkunft mit Wachhund.
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Endlich in Schwedt angekommen.
Zunächst einmal habe ich meine Vorräte aufgefüllt und bin anschließend durch die Stadt gefahren um auch nach einer Unterkunft zu suchen.
Die Stadt selbst gab mit persönlich nichts. Bin dann noch mal 20 km weiter gefahren und habe dann in Gartz Quartier bezogen.
Hier habe ich glücklicherweise das letzte Zimmer bekommen.
Da ich aber früh raus wollte, habe ich ein kleines Häuschen bekommen.
Mein Fahrrad habe ich auf anraten der Vermieterin mit in das Häuschen genommen.
Es wird hier viel gestohlen, von polnischer aber auch von deutscher Seite aus.
Die Unterkunft mit unmittelbarem Biergartenanschluss war sehr gut. Habe sogar meinen eigenen Wachhund vor der Tür gehabt.
Im Biergarten gesellten sich dann noch weitere Fahrradreisende dazu.
Es begann dann im Laufe des Abends eine sehr springlebendige Unterhaltung.
gefahrene Strecke: |
142 km |
Sattelzeit: |
7:55 Std. |
Vmax: |
33,4 km/h |
Unterkunft: |
Pommernstube, Garz
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Der vierte Streckenabschnitt
Sonnabend, 07. Juli 2009
Gartz (Oder) - Zempin (Usedom)
Am Morgen ging es direkt an der Oder entlang bis nach Mescherin.
Ab hier ging es nicht mehr an der Oder entlang. Von Mescherin nach Penkun ging es in das Landesinnere.
Hier überquerte ich die Landesgrenze von Brandenburg nach Mecklenburg - Vorpommern.
Ab hier fing die Strecke wieder an Abwechslungsreich zu werden.
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Grenzstein hinter Mescherin.
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In Richtung Löcknitz gab es dann auch wieder schöne alte Gutshöfe sowie Industrieanlagen zu bestaunen.
Das einzig wiederkehrende Ärgernis ist das Katzenpflaster auf den Dorfstraßen.
Leider muss man sich den Radweg in Mecklenburg - Vorpommern, wie auch in Brandenburg, mühsam erarbeiten.
In Sachsen war das anders. In Löcknitz angekommen, habe ich zunächst einmal ein kräftiges Frühstück zu mir genommen.
Von nun an ging es in Richtung Hintersee. Es ging nun zur Abwechslung hoch und runter.
Landschaftlich boten sich mir wunderschöne Ausblicke. Hinter Hintersee fing der Weg an staubig zu werden.
Ab hier waren sandige Waldwege zu befahren, die aber im Untergrund fest waren. Der Wald bot mir eine angenehme Kühle.
Die Radweg im Wald geht bis kurz vor Bellin.
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Ein Dorf in der Nähe von Penkun. Auf dem Weg liegt unser Soli.
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Hier in Bellin steht auch ein Aussichtsturm von dem man auch einen herrlichen Blick über das Stettiner Haff genießen kann.
Von hier war es nicht mehr Weit bis nach Uckermünde.
Auf dieser Etappe habe ich mäßiges Tempo gefahren, um die
Fähre von Uckermünde nach Kamminke
zu bekommen.
Uckermünde erreichte ich um ca. 12:30 Uhr. Es hat also noch dicke gereicht, so dachte ich.
In Vorahnung telefonierte ich mit der Fährreederei um eine Passage nach Kaminke zu buchen.
Fahrkarten gab es gab es leider nicht auf Vorbestellung sondern nur auf der Fähre.
Die Dame vom Fährbüro legte mir nahe, ca. dreißig Minuten vor Fahrtantritt am Anleger zu sein. Ergo hab ich genug Zeit gehabt.
Nach einer erträglichen Zeit des Wartens legte das Schiff an.
Aber bevor die Fähre nach Kaminke in See stechen konnte, gab es noch eine Haffrundfahrt.
In Anbetracht der Informationen die ich von Mitreisenden und von der Dame vom Fährbüro hatte,
bewog es mich an der Haffrundfahrt teilzunehmen, so war mir und meinen Fahrrad der Platz auf der Fähre sicher.
Im Nachhinein zeigte sich aber, dass alle Fahrräder mitgenommen werden konnten.
Trotzdem habe ich eine sehr schöne Haffrundfahrt von eineinhalb Stunden geniessen dürfen.
Auch habe ich im Nachhinein keinen Stress beim einladen der Fahrräder gehabt.
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Der Waldweg bei Hintersee.
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Zwischen Warsin und Bellin.
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Auf der Fähre waren so einige mit dem Fahrrad die die Tour verkürzt haben.
Ebenso war auf der Überfahrt eine sechste Klasse aus Berlin an Bord, die von jeher bei den Klassenfahrten gewandert sind.
Von den Schülern, so die Lehrerin, gab es immer wieder Fragen wie "was ist denn das für ein Getreide, usw.".
Worauf die Lehrerin sagte: was sollen die wohl mal ihren eigenen Kindern erzählen.
Am Anfang ihrer schulischen Laufbahn haben die Heranwachsenden ca. 22 km pro Tag erwandert,
jetzt im sechsten Schuljahr ging es nur noch um ca. sieben Kilometer.
Aber trotzdem HUT AB vor der Lehrerin und den Schülern.
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Die Hafeneinfahrt von Uckermünde.
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Zwei weitere Mitreisende aus Dresden haben den Oder - Neiße - Radweg ab Hoyerswerda begonnen.
Die beiden haben Tagesetappen von ca. 60 km geschafft.
Anders als ich, haben die Beiden auf den Campingplatz Quartier bezogen.
Wir haben uns sehr gut auf der Überfahrt unterhalten können.
Die sechste Schulklasse hat sich überraschenderweise während der Überfahrt ohne Zank und Steit mit sich selbst beschäftigt.
Sie haben Schach und Karten gespielt.
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Marina von Uckermünde.
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Angekommen in Kaminke auf Usedom ging es zunächst in Richtung Gartz a. Usedom.
Von hier aus habe ich mein Navi in Betrieb genommen, musste aber feststellen,
dass meine mitreisenden genauso schnell waren wie ich.
Bis Bansin bin ich gekommen dann hab ich wegen des schlechten Straßenzustandes die
Bäderbahn vorgezogen. Der letzte Wagon der Bahn war voll von Fahrrädern.
An den Bahnhaltestationen dauerte es ein wenig länger. Es wollten teilweise Mitreisende aussteigen,
die ihr Fahrrad in der Zugmitte hatten. Somit mussten alle Fahrräder aus der Bahn geschafft werden, sodass diese aussteigen konnten.
Anschliessend mussten alle Fahrräder wieder zurück in den Zug verbracht werden.
Bin dann in Zempin ausgestiegen und in Richtung
Inselhof
gefahren.
Hier musste ich feststellen, dass alle Zimmer belegt waren.
An der Rezeption hat man aber für mich im gleichen Ort ein Zimmer bebucht. Es war das Hotel Wickinger für 90 €.
Erst einmal Badehose an und ab in die Ostsee. Das war wirklich erquickend und erfrischend.
Im Hoteleigenen Restaurant Walhall hab ich dann zu Abend gegessen und anschließend schön Tee und Cognac getrunken.
Hier musste ich feststellen, dass ich wohl einschneidend den Altersdurchschnitt gesenkt habe.
Und jetzt sitze ich hier als letzter Gast.
Joerg hat mich in der weiteren Tourplanung Tatkräfig unterstützt. Danke.
Habe auch mit Paul sehr lange telefoniert. Trotz der ganzen Strapazen, war es ein sehr schöner Tag.
Von |
Bis |
Datum |
Km |
Hamburg |
Zittau |
03.07.2009 |
22 |
Zittau |
Bad Muskau |
04.07.2009 |
116 |
Bad Muskau |
Lebus |
05.07.2009 |
155 |
Lebus |
Garz |
06.07.2009 |
142 |
Garz |
Zempin |
07.07.2009 |
134 |
|
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Gesamt |
569 |